Christian Koehn

„Eine Gitarre zu bauen ist in gewisser Hinsicht so wie das Schaffen einer Skulptur. Du versuchst die Schönheit und die Eigenschaften des Materials in bester Weise herauszuarbeiten. Am Ende des Weges steht etwas, das eine ganz eigene Schönheit, Ästhetik und Vision verkörpert. In den Händen des Musikers vermag es unsere Sinne auf einzigartige Weise zu berühren.“

Christian Koehn, geb. 1976, erhielt seine Ausbildung in Newark, England. Er besuchte dort die Gitarrenbau- sowie die Geigenbauschule und erhielt seinen Abschluss mit Auszeichnung.

Als Gitarrenbauer eröffnete er 2007 in seiner Heimatstadt Berlin eine gemeinsame Werkstatt mit seiner Frau, der Geigenbauerin Thilde van Norel.

Zunächst inspiriert von den großen Meistern des spanischen Gitarrenbaus, befasste er sich bald mit der französischen Schule, die durch Gitarrenbauer wie Daniel Friederich und Robert Bouchet geprägt wurde. Christian Koehn restaurierte über 200 Meistergitarren aus aller Welt und konnte dadurch viele erfolgreiche Konstruktionsweisen untersuchen.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht ein Gitarrenmodell, welches er über die Jahre stetig verfeinern konnte. Er fertigt dieses in traditioneller Bauweise mit massiver Decke und als Double-Top-Konstruktion.
In sein Konzept integriert er traditionelle und moderne Einflüsse und versteht sich dabei als Mitglied einer neuen deutschen Gitarrenbauer-Generation, die sich durch eben diese Vielfalt an Einflüssen auszeichnet. Seine Gitarren klingen kraftvoll und klar und werden als sehr ausgewogen und leicht spielbar empfunden.

Christian Koehn lebt und arbeitet zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern in Hohen Neuendorf bei Berlin.